Der Vulkan Eisenbühl

 

Bei Neualbenreuth befindet sich der jüngste Vulkan Europas, er liegt unmittelbar an der Deutsch-Tschechischen Grenze. Der Sitz des Eisenbühl ist auf dem südlichen Kreuzpunkt von Eger-Rift und Marienbad Störung. Der Eisenbühl gilt als der kleinste Vulkan in der Landschaft von Westböhmen und der nördlichen Oberpfalz, dessen letzter Ausbruch vor ca. 300 000 Jahren datiert wird. Seine Lage im Gelände lässt darauf schließen, dass er vor ca. 10 000 Jahren entstanden ist. Es handelt sich hier um einen Schlackenkegel, der kaum 20 Meter hoch ist.Der Vulkan besteht aus Schichten von dunkelgrauen und braunen Tuff. Dieser Vulkan ist wahrscheinlich am Ende oder erst nach der letzten Eiszeit entstanden. Aus den Vulkanischen Schichten ist ersichtlich, das es noch eine stärkere vulkanische Quelle als den Eisenbühl geben muss. Vermutlich handelt es sich um eine Maar. Eine Maar ist ein mit Wasser gefüllter Krater. Der vermutete Vulkan liegt direkt an der Grenze, auf dem Gebiet der Tschechischen Republik.

Im Jahr 1823 hatte Johann Wolfgang von Goethte in Begleidung von Joseph Sebastian Grüner an dem erloschenen Vulkan großes Interesse und berichtete vom Vorkommen der Minerale der Granatgruppe, von Andalusiten und Brocken von Glimmerschiefer, die wie Eisen glänzten. Eisen wurde zeitweilig in bescheidenem Umfang in Eisenhämmern zwischen Alt- und Neualbenreuth verarbeitet.